Samstag, 14. März 2015

It's getting hot in here


Hallo ihr Lieben,

am Mittwochabend bin ich gut in Deutschland angekommen und kann euch nun von meinen Reiseerfahrungen in Australien berichten. Ich freue mich schon darauf,  mir all die Erlebnisse noch einmal genau in Erinnerung zu rufen und euch davon zu erzählen. :-)

Am 29. Januar hatte ich meinen letzten Arbeitstag als Au Pair und bin noch an dem Abend mit Pia zusammen über Sydney nach Cairns geflogen. Dass Australien ein riesiges Land ist, hat man direkt an der langen Flugzeit gemerkt.
 
 
Am Morgen des 30. Januars sind wir heil in Cairns angekommen und wurden dort von Marijke herzlich empfangen. Nun konnten wir zu dritt unsere Tour starten! Schon im Vorfeld hatten wir einen Campervan gebucht, mit dem wir von Cairns bis nach Sydney fahren wollten. Diesen abgeholt, haben wir uns erst einmal mit Grundnahrungsmitteln eingedeckt und haben uns dann auf den Weg Richtung Norden gemacht. Unser erstes Ziel lag nämlich ca. 100 km nördlich von Cairns, den Daintree National Park. Diesen wollten wir am darauffolgenden Tag besuchen.

Auf dem Weg dorthin sind wir am Trinity Beach vorbeigekommen, was mit einer der schönsten Strände in Cairns sein soll. In Cairns und allgemein am Great Barrier Reef herrscht momentan die Quallensaison und es ist somit ziemlich gefährlich, dort ungeschützt schwimmen zu gehen. Berührungen mit den Tentakeln der Quallen können zu starken Schmerzen, Lähmungen und sogar bis zum Tod führen. So haben wir uns den Strand und das Wasser aus sicherer Entfernung angeguckt, was aber auch ganz schön war. :-)

 
Da sich der Tag schon langsam dem Ende neigte, haben wir uns auf die Suche eines Schlafplatzes gemacht, was gar nicht so einfach war. Wir sind an vielen, ungeschützten Buchten vorbei gekommen, haben aber letztendlich eine kleine nette Bucht direkt am Strand gefunden. Wir waren dort zum Glück nicht alleine, sondern es waren auch ein paar weitere junge Leute da, die dort auch übernachten wollten. Diese erste Nacht werde ich wohl nie in meinem Leben vergessen und das liegt an zwei Dingen: der eine Mann (wir nennen ihn Tarzan), der dort auch campen wollte, hat uns Kokosnüsse von einer Palme geholt, die wir dann dort am Strand erst ausgetrunken und danach gegessen haben. Diese Story könnt ihr mir ruhig glauben, auch wenn es total abgefahren klingt. Und zweitens war es mit die schlimmste Nacht meines Lebens, da es einfach viel, viel zu heiß war! Nachts bei einer Außentemperatur von 32 Grad und Windstille war es im Campervan wirklich kaum auszuhalten. Meine Frage an die Mädels war nur: 'Kann man an Überhitzung sterben?' Da wir alle aber so kaputt von der Anreise waren, haben wir jedoch einige Stunden schlafen können. Überlebt haben wir die Nacht alle, doch waren Marijke und Pia nach dieser Nacht schon von Mücken zerstochen wurden. Moskitos haben uns leider auch noch einige Zeit begleitet.  

Am nächsten Morgen ging es dann weiter zum Daintree National Park. Wir haben zuerst den Großteil des Nationalparks durchquert, um zum Cape Tribulation zu kommen. Dort stoßen Regenwald und Great Barrier Reef unmittelbar aufeinander. Das Wasser sah wirklich schön aus, aber es wäre einfach wieder zu gefährlich gewesen, um dort zu schwimmen.
 



 
Danach haben wir einen Spaziergang durch den Regenwald gemacht. Es war wirklich sehr beeindruckend und einfach surreal! Ich konnte gar nicht glauben, dass ich gerade einen Spaziergang im Regenwald gemacht habe.



Wir haben dort wirklich einige schöne Aussichtspunkte gehabt! :-)


Da es wirklich unbeschreiblich warm war und wir unbedingt irgendwo baden wollten, sind wir wieder ein Stück südlich nach Port Douglas gefahren. Dort konnte man in einem abgetrennten Bereich (geschützt durch ein Netz) schwimmen gehen. Das Wasser war dort sehr warm und nicht wirklich eine Abkühlung, aber wir hatten zumindest Wasser. Es gab dort sogar Strandduschen, die wir natürlich gleich genutzt haben. Es war doch komisch, an einer Stranddusche mit Shampoo und Duschgel zu duschen, da viele Leute wirklich blöd geguckt haben. :D


Danach haben wir uns wieder auf die Suche nach einem freien Campingplatz gemacht und einen kleinen, abgeschiedenen Spot gefunden (die App WikiCamps war wirklich unser Retter).
 
 
Eure Kristin ♥
 

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